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PILZE STAMMEN AUS DER URZEIT

Ein Crashkurs in Pilz-Geschichte

Von Alicia Ferratusco

Ein Crashkurs in Pilz-Geschichte

Vitalpilze mögen wie ein neuer Trend erscheinen, aber tatsächlich bereichern diese faszinierenden Organismen schon seit Anbeginn der Zivilisation unsere Ernährung, Traditionen und Wellness-Routinen. Aber wenn Pilze so nützlich waren, warum gerieten sie dann in Vergessenheit, insbesondere in Europa? Die Antwort liegt in einem komplexen Geflecht aus historischen, religiösen und kulturellen Veränderungen.

Heute reisen wir zurück in die Vergangenheit, um die tief verwurzelte Geschichte der Pilze zu entdecken und zu verstehen, warum wir uns derzeit in einer neuen Renaissance-Ära der Wiederentdeckung von Pilzen und Adaptogenen befinden.

Wir Menschen nutzen Pilze seit Urzeiten

Pilze waren seit Tausenden von Jahren ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung und heiliger Rituale auf der ganzen Welt, lange bevor sie ihren Weg in Smoothies und Nahrungsergänzungsmittel fanden. Historische Funde deuten darauf hin, dass von prähistorischen Stammesgemeinschaften bis hin zu den hochentwickelten Zivilisationen der Ägypter und Römer adaptogene Pilze wegen ihrer einzigartigen Eigenschaften verehrt wurden. Der berühmte Ötzi, der um 3300 v. Chr. lebte, wurde mit Chaga-Pilzen gefunden, was auf deren Verwendung in alten Praktiken hinweist. Auch in China wurden Pilze wie Reishi am kaiserlichen Hof gefeiert und häufig verwendet. Die alten Griechen glaubten, dass Pilze den Kriegern im Kampf Stärke verleihen, während sie in Ägypten so verehrt wurden, dass nur Pharaonen sie essen durften, da sie als Pflanze der Unsterblichkeit galten.




 ~9.000 Jahre alte Höhlenmalerei in Tassili n’Ajjer in AlgerienBild aus Terence McKennas Buch "Food of the Gods"

 


Fresko der Plaincourault-Kapelle, Bild von Wikipedia Commons


Der Wandel kam mit dem Christentum

Als Europa vom klassischen Zeitalter ins Mittelalter überging, begann der Aufstieg des Christentums, die kulturelle und religiöse Landschaft neu zu gestalten. Das neue religiöse Paradigma suchte die Trennung von der heidnischen Vergangenheit, die reich an erdverbundenen spirituellen Praktiken und naturheilkundlichen Methoden war, einschließlich der Verwendung von Pilzen.

In dieser Zeit wurde alles, was mit heidnischen Traditionen in Verbindung stand – seien es Rituale, Symbole oder natürliche Heilmittel wie Pilze – mit Misstrauen betrachtet und oft gänzlich abgelehnt. Pilze, mit ihrer mystischen Aura und ihrer starken Wirkkraft, wurden in der christlich dominierten Weltanschauung schnell als Werkzeuge der Hexerei und Zauberei gebrandmarkt.

Hexenverfolgung und Stigmatisierung von Pilzen

Die mittelalterlichen Hexenverfolgungen verstärkten dieses Misstrauen noch weiter. Als die Verfolgungen, vor allem zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert, eskalierten, wurden Frauen, die Kräuterwissen nutzten, einschließlich Pilzen, häufig der Hexerei beschuldigt. Der Gebrauch von natürlichen Heilmitteln, einst allgemein respektiert, wurde zu einem Grund für Angst und Verfolgung.


Daemonolatreiae
Foto: Nationalbibliothek der Medizin


Ablehnung von Pilzen in Kunst und Literatur

Dieses Stigma existierte nicht nur im Volksglauben, sondern wurde auch durch mittelalterliche Literatur und Kunst aufrechterhalten. Manuskripte und Gemälde jener Zeit zeigten oft Pilze in den Händen von Hexen und Dämonen, die Tränke brauten und Zaubersprüche wirken, was ihre negativen Konnotationen festigte. Erst mit der Renaissance, die eine Wiederbelebung des klassischen Wissens und eine aufstrebende humanistische Philosophie mit sich brachte, begannen Pilze, einen Teil ihres düsteren Rufs abzulegen. Dennoch erreichte ihre Popularität nie wieder das frühere Niveau, und sie waren nicht mehr so fest in den Alltag der Menschen integriert wie in den Jahrhunderten zuvor.

Wir befinden uns in einer neuen Ära

Heute erleben wir, was man als neue Renaissance in der Wertschätzung von Pilzen bezeichnen kann. Angetrieben von einer globalen Bewegung hin zu natürlichen Gesundheitsprodukten und nachhaltigem Leben, sind Pilze wieder im Trend! Diese Wiederbelebung wird sowohl durch traditionelle Anwendungen als auch durch neue wissenschaftliche Forschungen, die ihre potenziellen Vorteile untersuchen, unterstützt.

Trotz ihrer reichen historischen Bedeutung und erneuten Beliebtheit stehen Pilze weiterhin vor Herausforderungen, insbesondere in Europa. Strenge EU-Vorschriften für neuartige Lebensmittel, die umfassende Sicherheitsbewertungen für Lebensmittel erfordern, die vor 1997 in der Region nicht weit verbreitet waren, stellen nach wie vor erhebliche Hürden dar. Diese Vorschriften stehen oft im Widerspruch zu der umfassenden historischen Verwendung von Pilzen in verschiedenen Kulturen weltweit, einschließlich des alten Roms, wo Pilze weit verbreitet konsumiert und für ihre Aromen und vermeintlichen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wurden.

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